Dabei wird auf die einzelnen Systeme, den Ablauf der
Rohr-verlegung, das verwendete Rohrmaterial und die Rohrbettung
eingegangen. Um die Systeme wirtschaftlicher zu gestalten, spielt die
einzusetzende Bentonitsuspension eine ausschlag-gebende Rolle. Aus
diesem Grund wird das Verhalten von zwei Bentoniten, dem alkalisch
aktivierten Tixoton und dem chemisch modifizierten Bentonil HDG näher
beschrieben, wobei das Augenmerk auf dem ausgeprägten Quellverhalten
liegt.
Aus den Ergebnissen der Laboruntersuchungen und den
Erfahrungen aus der Praxis beim Einsatz von Bentoniten können
Rückschlüsse auf das Reibungsverhalten zwischen Rohr und Boden und die
Hohlraumstabilisierung getroffen werden. Dabei ergibt sich, dass für die
Stabilität des Hohlraumes ausschließlich die Stabilität des Einzelkorns
(des maßgeblichen Korndurchmessers Dm) ausschlaggebend ist. Anhand der
gewonnenen Fließgrenzen Tau f aus den Laboruntersuchungen und dem
Berechnungsansatz für die Stabilität des Einzelkorns wird ein Diagramm
für die Ermittlung der notwendigen Bentonitmenge für den jeweiligen
Korndurchmesser und die Mindestkonzentration an Bentonit angegeben.
Die Untersuchungen zeigen, dass je nach den Bedingungen
an der Baustelle und dem Einsatzzweck von Bentonit entweder dem Tixoton
oder dem Bentonil HDG der Vorzug zu geben ist.
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